Cloudbasiertes Arbeiten: Vor- & Nachteile

Das Thema cloudbasiertes Arbeiten ist in aller Munde. Alle ziehen um – so hat es zumindest den Anschein. Unternehmen lagern aus Kostengründen immer mehr IT-Leistungen aus und Privatleute speichern ihre Daten lieber in der Cloud, anstatt sich allein auf ihre physischen Speichermedien zu verlassen. Doch sollte man diesem Trend folgen? Was spricht dafür und was dagegen?

Was ist eigentlich Cloud-Computing?

Durch eine sogenannte „Cloud“ werden informationstechnische Infrastrukturen über das Internet zur Verfügung gestellt. Bei diesen Infrastrukturen kann es sich entweder um reinen Speicherplatz oder auch um komplette Software handeln. Der Zugriff auf diese Dienste erfolgt über einen Internetbrowser und ist damit von überall und zu jeder Zeit möglich.

Ein Ziel vom cloudbasierten Arbeiten ist es, Mitarbeitern Alternativen zur Arbeit vor Ort im Büro und der Zusammenarbeit mit Kollegen zu bieten. Der Ansatz sieht vor, Flexibilität in den Arbeitsalltag zu bringen und Menschen zu erlauben, selbst zu entscheiden, wann und wo sie arbeiten. Zudem stellt die Cloud sicher, dass alle Mitarbeiter auf dem gleichen Wissensstand sind und einen virtuellen Ort haben, an dem sie sich austauschen und gemeinsam an Themen arbeiten können. Des Weiteren können Probleme auf diese Art und Weise flexibel und schnell gelöst werden. Cloud-Computing ist, ähnlich wie Coworking Spaces, ein typisches Beispiel für die sogenannte „New Work“.

Beispiele für Cloud-Computing

Die wohl bekannteste Form des Cloud-Computings sind Cloudspeicher-Dienste wie Google Drive, Amazon Cloud Drive oder Microsoft OneDrive. Bei diesen Anbietern können Privatanwender und Unternehmen Kapazitäten auf Storage-Servern anmieten, um dort Daten abzulegen. Ein weiteres Beispiel, speziell für Cloud-Computing in Unternehmen, sind Cloud-Dienstleister, die Software-Anwendungen auf ihren Servern betreiben und diese Firmen weltweit über das Internet zur Verfügung stellen. Beispiele dafür sind die Office Anwendungen von Microsoft wie Word Online, Excel Online usw. sowie E-Mail-Programme, Datenbanksysteme und verschiedene Programme in der Mitarbeiter- und Kundenverwaltung, auch CRM-Software (Customer Relationship Management) genannt.

Vor- und Nachteile der Cloud für Unternehmen

Vorteile

Der wohl größte Vorteil der Nutzung von Cloud-Diensten für Unternehmen liegt vor allem in der Einsparung von Kosten für Personal und Hardware. Zudem sind die Kosten für die Anmietung einer Cloud-Lösung erheblich geringer als die Kosten für die Anschaffung eigener Hard- sowie Software, die der gewünschten Leistung entsprechen. Weiterhin spricht die Tatsache, dass insbesondere Hardware regelmäßige Updates benötigt und vor Ausfallschutz gesichert sein muss, für die Nutzung von Cloud-Diensten, da dies auf den jeweiligen Anbieter zurückgeht und nicht mehr allein vom Unternehmen getragen werden muss.

Des Weiteren können Kosten für die Wartung, Pflege und Instandhaltung eingespart werden, da das entsprechende Personal vom Cloud-Anbieter gestellt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Dienste sehr gut im Hinblick auf den Umfang des Speicherplatzes, der Rechenleistung und der Software-Pakete angepasst werden können. Mehrere Filialen oder Firmenstandorte können somit einfach und mit geringem Kostenaufwand an die IT-Infrastruktur angeknüpft werden. Zu guter Letzt kann auch die Sicherheit von Cloud-Lösungen als Vorteil genannt werden, da der Zugriff und der Zutrittsschutz durch die Administration des Cloud-Anbieters geregelt werden.

Nachteile

Ein häufiger Nachteil von Cloud-Lösungen für Unternehmen ist die Qualität der Internetanbindung, da diese eine unumgängliche Voraussetzung für das Cloud-Computing ist. Des Weiteren besteht ein Nachteil darin, dass Unternehmen sich zwangsläufig abhängig vom jeweiligen Anbieter machen. Langfristig sollte man sich also die Frage stellen, wie mit empfindlichen und unternehmensbezogenen Daten umgegangen werden soll.

Außerdem ist es möglich, dass sich Unternehmen im Hinblick auf die eigene IT-Kompetenz abhängig machen, sofern es keine oder wenige Fachleute gibt, die sich mit der Technik auskennen. Ein weiterer Nachteil kann sein, dass man im Unternehmen bestehende Arbeitsprozesse an die vom Cloud-Anbieter zur Verfügung gestellte Software-Lösung anpassen muss, wenn die eigene oder zuvor genutzte Software nicht unterstützt wird.

Fazit

Im Grunde ist die Nutzung von Cloud-Diensten in der heutigen Zeit gar nicht mehr wegzudenken. Vor allem die Corona-Pandemie hat zahlreiche Unternehmen dazu gezwungen, auf diese Dienste umzusteigen, um Ihren Mitarbeitern mehr Flexibilität zu bieten und gleichzeitig Sicherheitsvorkehrungen zu gewährleisten. Sei es im Bereich CRM, CMS, Projektmanagement, Sicherheit oder Datenspeicherung – so gut wie jeder von uns ist mit mindestens einem dieser Dienste bereits in Berührung gekommen. Letzen Endes ist es ratsam, als Unternehmen ein akzeptables Gleichgewicht aus den genannten Vor- und Nachteilen zu ziehen und sich über die Speicherung sensibler Inhalte Gedanken zu machen. Die Komplexität dieser Thematik kann außerdem schnell dazu führen, falsche, nicht auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Entscheidungen zu treffen.

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