Bedrohung durch Internet-Werbung?

Wir kennen sie alle: nervige Werbeanzeigen auf sämtlichen Webseiten, die wir besuchen. Leider kann diese Werbung nicht nur stören, sondern auch erhebliche Schäden auf unserer Hardware bewirken.

Natürlich ist Online-Werbung grundsätzlich nichts Schlechtes, schließlich dient sie Unternehmen dazu, ihre Produkte oder Dienstleistungen bei einem breiten Publikum bewerben zu können und ist häufig eine der wenigen Möglichkeiten für kostenlose Webseiten, sich und ihren frei verfügbaren Content zu finanzieren. Problematisch wird das erst, wenn es zum Malvertising kommt.

Malvertising meint, dass schädliche Online-Werbung verbreitet wird. Dies geschieht durch Hacker, die Werbeanzeigen auf Webseiten platzieren, die beispielsweise Schadsoftware verbreiten. In den meisten Fällen findet die Infektion des Endgerätes mit der schädlichen Software erst nach einem Klick auf die Werbeanzeige statt, in selteneren Fällen geschieht dies schon allein durch das Anzeigen der Werbeanzeige.

Neben der Installation von Malware werden häufig auch Tracking-Codes über das Malvertising verbreitet, welche genutzt werden, um Nutzerdaten zu sammeln und so etwa personalisierte Werbung anzuzeigen.

Grundsätzlich geht es meistens darum, persönliche Daten zu stehlen, welche wiederum weiterverkauft werden können. Weiter wird häufig eine sogenannte Ransomware installiert, die die eigenen Dateien sperrt und dadurch einen Erpressungsversuch startet. Besonders im Unternehmenskontext kann es zu Angriffen auf das gesamte Unternehmensnetzwerk kommen, sobald eine einzige Person ihr Gerät infiziert hat.

Eine effektive Lösung gegen Malvertising ist, Adblocker zu aktivieren, die Werbeanzeigen von vorneherein blockieren.

Man könnte jetzt auch denken, dass dies sicher nur auf weniger seriösen Webseiten geschieht, jedoch zeigen Vorfälle der jüngsten Vergangenheit, dass auch namenhafte vertrauenswürdige Webseiten Opfer solcher Malvertising-Aktionen werden können. Sehr populär war der COVID-19-Angriff aus dem Jahr 2020, als Hacker einen gefälschten Warnhinweis in einem nicht mehr von Microsoft unterstützten Internet Explorer platziert haben.

Neben dem Nutzen von Adblockern, bietet sich auch noch ein starkes Antivirus-System, sowie neueste Software an, um sich effektiv gegen Malvertising zu schützen. Hier schadet es nicht, etwas mehr zu investieren, da man im Falle eines Angriffes viel zu verlieren hat. Ansonsten gilt wie immer ein gut überlegter und reflektierter Umgang mit dem Internet und den eigenen Daten.

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